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Die Abbildung 3a zeigt ein aktuelles Hubble-Diagramm von Quasaren.

Zur Herstellung des Hubble-Diagramms wurde der QSO-Katalog von M.-P. Véron-Cetty (August 2003) verwendet, in dem ca. 48.690 Quasare mit Rotverschiebung und scheinbarer Helligkeit gelistet sind.
Um das Hubble-Diagramm zu erstellen, wurden 45 gleich große cz-Intervalle gebildet und innerhalb dieser Intervalle die Mittelwerte von Rotverschiebung und scheinbarer Helligkeit bestimmt. Die durch dieses Verfahren, das auch dem der Abbildung I,3 entspricht, entstandenen 45 Wertepaare sind als Quadrate in der Abbildung 3a zu sehen.
Die Abbildung 3a zeigt außerdem, daß die scheinbar hellsten Quasare je Intervall über eine relativ große Fläche vom Diagramm verteilt sind (Kreuze links im Bild), während die scheinbar lichtschwächsten Objekte beinahe eine gerade Linie bilden (Pluszeichen rechts im Bild). Der Anstieg der zugehörigen Geraden beträgt 0,1945.


Abb. 3a
Abb. 3a:
Hubble-Diagramm für Radiogalaxien nach A. Sandage (1972) und Quasare nach M.-P. Véron-Cetty (August 2003). Die gekrümmte durchgezogene Linie entspricht der neuen Hubble-Beziehung, die mit MQ = -22,39 an die Intervallmittelwerte der Quasare (Quadrate) angepaßt worden ist. Die gestrichelte Linie entspricht der Theorie aus der Literatur. Sie wurde an die Radiogalaxien (Dreiecke) angepaßt. Die punktierte Linie ist die beste Kurve durch die Radiogalaxien. Die Kreuze links im Bild sind die maximalen scheinbaren Helligkeiten je Rotverschiebungsintervall, während die Pluszeichen rechts die minimalen scheinbaren Helligkeiten der Quasare repräsentieren. Die Quasare sind mit etwa MQ = -22,39 im Mittel etwas lichtschwächer als die hier zum Vergleich benutzten Radiogalaxien, für die MRG = -22,8 gefunden wird. Diese Feststellung ist neu gegenüber der Abb. I,3, für die der Quasar-Katalog von Véron-Cetty vom März 2000 herangezogen wurde.

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Copyright by Steffen Haase, Leipzig (2003)

letzte inhaltliche Änderung: 07.11.2003
letzte Schreibfehlerkorrektur: 11.12.2010